Machen Hormone nicht Brustkrebs?
Die WHI-Studie von 2002 hat u. a. eine vermeintliche geringe Zunahme der Brustkrebshäufigkeit bei Frauen, die Hormone genommen haben, feststellen wollen gegenüber unbehandelten Frauen.
Das ist aber falsch! Es nährt leider die vielen in der Öffentlichkeit kursierenden Ansichten über Hormone, durch die vielen Menschen der Zugang zu
diesen segensreichen Substanzen psychologisch verstellt wird.
Neben vielen anderen Unzulänglichkeiten der genannten Studie wurden bei der Hormongabe Substanzen gewählt, die nach unserem heutigen (und schon damaligen) Kenntnisstand gar nicht zur
Anwendung hätten kommen dürfen.
Es wurden aus Pferdeurin gewonnene s. g. konjugierte Östrogene verwendet und synthetische Gestagene.
Zudem wurden diese Substanzen als Tabletten gegeben, was durch die auf diesem Wege stattfindende Magen-Darm-Leberpassage zu einer zusätzlichen starken
Veränderung der Östrogene führte und darüber hinaus zu einer nicht unerheblichen Leberbelastung und geringen Steigerung des Brustkrebsrisikos.
Dass die alleinige Gabe von Östrogenen in jeder Form eine geringe Erhöhung des Vorkommens von Brustkrebs zur Folge hat, ist inzwischen hinreichend belegt und unstrittig.
Dass dieses Risiko nochmals erhöht wird, wenn s. g. Gestagene dazu gegeben werden, ist auch gesichert.
Wenn aber bioidentische (d. h. natürliche) Östrogene durch die Haut (transdermal) verabreicht werden und zusätzlich Progesteron (das natürliche „Schwangerschaftshormon“) verordnet wird, dann
sinkt das natürlicherweise bestehende Brustkrebsrisiko sogar leicht!
Übrigens ein wichtiger Umstand wird immer wieder vergessen:
abgesehen vom genetisch bedingten Brustkrebs, der tragischerweise ganz junge Frauen trifft, erleben wir die weitaus größte Zahl an Brustkrebserkrankungen jenseits des 50. Lebensjahres, also in der Menopause und damit zu einem Zeitpunkt, zu dem die Frauen gerade extrem niedrige Hormonspiegel an Östrogenen und Progesteron aufweisen.
Allein dieser Umstand verbietet schon die weitverbreitete Aussage : Hormone machen Krebs. Das ist völlig falsch und verdreht die biologischen Fakten in ihr Gegenteil!
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